Die Migrant*innenorganisationen sind nach dem
geheimen Treffen bestürzt und verunsichert.
Nach den jüngsten Berichten über das gemeinsame Treffen von Rechtsextremen mit Politikern
und Unternehmen in Potsdam, bei dem ein Masterplan der Remigration besprochen worden sein soll, sind die Migrantenorganisationen in Sachsen-Anhalt zutiefst bestürzt.
Man stelle einen vergifteten Zusammenhalt und eine tiefgehende Spaltung der Gesellschaft fest. Das verunsichere Menschen mit und ohne Migrations-hintergrund. Mittlerweile haben fünfundzwanzig Prozent der in Deutschland lebenden Menschen eine eigene oder familiäre Migrationsgeschichte. Diese Personengruppe stünde im Fokus einer möglichen Deportation oder müsse mit rassistischen Anfeindungen wie Angriffen rechnen, würde der sog. Remigrationsplan in die Tat umgesetzt werden. Man brauche ein gesellschaftliches Versprechen, das ein „Nie wieder!“ garantiere. Als eine Organisation, die sich für Toleranz und Vielfalt einsetzt, verurteilt das LAMSA e.V. jegliche Form von rassistischen und rechtsextremen Ideologien. Der Verein ruft die demokratischen Akteure zu einem entschiedenen Handeln gegen derartig radikal extremistische
Tendenzen auf!
Das Landesnetzwerk (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessen der Menschen mit Migrationsgeschichte auf Landesebene. Im März 2014 gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit sind 110 Organisationen und Einzelpersonen
unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit im LAMSA vertreten.