Der ostdeutsche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat mehr Tempo beim Ausbau von Windenergie und Photovoltaik im eigenen Netzgebiet angemahnt.
Chef Stefan Kapferer stellte im Pressetermin zur Jahresbilanz fest, dass sich der jährliche Ausbau an Sonnenstromleistung zwischen 2019 und 2022 mehr als verdoppelt habe. Allein im vergangenen Jahr seien mehr als 1,8 Gigawatt hinzugekommen.
Für die Ziele der Bundesregierung - runtergerechnet aufs 50Hertz-Netzgebiet - wären demnach pro Jahr 5 Gigawatt zusätzliche Leistung notwendig. Der Ausbau von Windkraftanlagen bedarf auch mehr Tempo.
Gleichwohl gab sich Kapferer zuversichtlich mit Blick auf Bundesgesetze, die Genehmigungsverfahren beschleunigen.
50Hertz will in den kommenden Jahren in den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich mehr investieren: Von 3,6 Milliarden Euro im Zeitraum 2018 bis 2022 auf 8,7 Milliarden Euro zwischen 2023 und 2027. 50Hertz betreibt das Übertragungsnetz in den ostdeutschen Bundesländern und Hamburg.
Zufriedenstellend sei, dass die Versorgungssicherheit im Gebiet trotz der angespannten Lage im Winter sichergestellt gewesen sei.