Ostberlin-Westberlin; Musik und Politik in den 70er und 80er Jahren – so das Thema einer Ausstellung im Literaturhaus.
Die Drei Tornados, Hanns Eisler Chor, Karls Enkel, Lokomotive Kreuzberg, Oktoberklub, Gerulf Pannach, Barbara Thalheim, Ton Steine Scherben – Namen von Künstlern und Gruppen, die für die politisierten Musikszenen der 70er und 80er Jahre in Ost- und Westberlin stehen. Eine Mauer stand zwischen ihnen, es gab Gegensätze, aber auch Kontakte und Gemeinsamkeiten. Dass die Welt zu verändern und Musik politisch, ja möglichst eine „Waffe“ zu sein habe, schien damals selbstverständlich zu sein. Gegen den Kapitalismus war man meist. Am realen Sozialismus aber schieden sich die Geister. Und in den Fragen der konkreten politischen und künstlerischen Strategien erst recht.
Die Ausstellung begibt sich auf Spurensuche in die 70er und 80er Jahre. Sie stellt erstmals die Entwicklung politischer Musik in Ost und West im Zusammenhang dar. Porträts von Künstlern und Gruppen, Dokumente von Veranstaltungen und Ereignissen sind zu sehen .
Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Literaturhaus Magdeburg und vor den Veranstaltungen besucht werden.