La Bohème Henri de Toulouse-Lautrec

Im Kunstmuseum Moritzburg in Halle kann man derzeit gleich drei Ausstellungen sehen. Diese widmen sich dem Beginn der Moderne in Paris.
Die Ausstellungen auf der gesamten zweiten Ebene des Museums entführen mit herausragenden Objekten in jene dekadenten Welten in Japan und Europa und laden ein, in Vergangenem so manche Parallele zu unserer Gegenwart zu entdecken.

„La Bohème“ entführt in ein aufregendes und vor allem sinnliches Zeitalter – in die Belle Époque – und zur Geburtsstunde der Massenwerbung, wie wir sie heute kennen.
Die Nutzung der Lithografie zur Herstellung farbiger Plakate bedeutete einen neuen Schritt in der öffentlichen Kommunikation und Werbung, Ähnlich der zu Beginn des 21. Jahrhunderts einsetzenden medialen Wende sowie der neuartigen Kommunikation über die sozialen Medien.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Werk  von Henri de Toulouse-Lautrec. Er entwickelte neue Ideen zur Gestaltung, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Kunst der Moderne leisteten.
Gezeigt werden circa 100 großformatige Plakate Toulouse-Lautrecs und seiner Künstlerkollegen.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts musste die Vergnügungssucht des Bürgertums in den großen Städten Japans durch spezielle Anti-Luxus-Gesetze eingeschränkt werden. Ein Ausdruck für diese Lebenswelt sind die aufwendig hergestellten Farbholzschnitte, die der Bewerbung verschiedener Unterhaltungsbranchen dienten. Mehr als 100 Jahre später „grassierte“ in Europa, vor allem aber im Paris der Jahrhundertwende 1900, eine décadence, ein  Verfall aller Lebensbereiche, der den Verhältnissen in Japan ein Jahrhundert zuvor durchaus ähnelte. Und wieder waren es hochwertige Grafiken, die die Vergnügungssucht der bürgerlichen Gesellschaft als Werbedrucke begleiteten, bzw. kunsthandwerkliche Objekte, die den Alltag veredeln sollten.
Schauspieler, Helden und Krieger, Kurtisanen, Bilder von Flora, Fauna und Landschaften, kleine Stillleben – die Welt des japanischen Farbholzschnittes ist mannigfaltig und faszinierend.
Im Bestand des Kunstmuseums entdeckte 2018 eine  Reihe japanischer Drucke.
Für diese Ausstellung wurden sie restauriert und wissenschaftlich erschlossen.Das Ergebnis ist eine Kabinettausstellung mit 77 Werken des 17. bis 20. Jahrhunderts, die die Entwicklung des japanischen Farbholzschnitts aufzeigt. Diese sind  unter dem Begriff Ukiyo-e (Bilder der fließenden Welt) bekannt.

La Bohème Henri de Toulouse-Lautrec

La Bohème Henri de Toulouse-Lautrec

Im Kunstmuseum Moritzburg in Halle kann man derzeit gleich drei Ausstellungen sehen. Diese widmen sich dem Beginn der Moderne in Paris.
Die Ausstellungen auf der gesamten zweiten Ebene des Museums entführen mit herausragenden Objekten in jene dekadenten Welten in Japan und Europa und laden ein, in Vergangenem so manche Parallele zu unserer Gegenwart zu entdecken.

„La Bohème“ entführt in ein aufregendes und vor allem sinnliches Zeitalter – in die Belle Époque – und zur Geburtsstunde der Massenwerbung, wie wir sie heute kennen.
Die Nutzung der Lithografie zur Herstellung farbiger Plakate bedeutete einen neuen Schritt in der öffentlichen Kommunikation und Werbung, Ähnlich der zu Beginn des 21. Jahrhunderts einsetzenden medialen Wende sowie der neuartigen Kommunikation über die sozialen Medien.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Werk  von Henri de Toulouse-Lautrec. Er entwickelte neue Ideen zur Gestaltung, die einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Kunst der Moderne leisteten.
Gezeigt werden circa 100 großformatige Plakate Toulouse-Lautrecs und seiner Künstlerkollegen.
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts musste die Vergnügungssucht des Bürgertums in den großen Städten Japans durch spezielle Anti-Luxus-Gesetze eingeschränkt werden. Ein Ausdruck für diese Lebenswelt sind die aufwendig hergestellten Farbholzschnitte, die der Bewerbung verschiedener Unterhaltungsbranchen dienten. Mehr als 100 Jahre später „grassierte“ in Europa, vor allem aber im Paris der Jahrhundertwende 1900, eine décadence, ein  Verfall aller Lebensbereiche, der den Verhältnissen in Japan ein Jahrhundert zuvor durchaus ähnelte. Und wieder waren es hochwertige Grafiken, die die Vergnügungssucht der bürgerlichen Gesellschaft als Werbedrucke begleiteten, bzw. kunsthandwerkliche Objekte, die den Alltag veredeln sollten.
Schauspieler, Helden und Krieger, Kurtisanen, Bilder von Flora, Fauna und Landschaften, kleine Stillleben – die Welt des japanischen Farbholzschnittes ist mannigfaltig und faszinierend.
Im Bestand des Kunstmuseums entdeckte 2018 eine  Reihe japanischer Drucke.
Für diese Ausstellung wurden sie restauriert und wissenschaftlich erschlossen.Das Ergebnis ist eine Kabinettausstellung mit 77 Werken des 17. bis 20. Jahrhunderts, die die Entwicklung des japanischen Farbholzschnitts aufzeigt. Diese sind  unter dem Begriff Ukiyo-e (Bilder der fließenden Welt) bekannt.