Die Landeshauptstadt Magdeburg und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) erinnerten am 2. Februar an den Ehrenbürger Hermann Gruson. Der Anlass sein 129. Todestag. 
Die Pflege guter Traditionen und das erinnern an bedeutende Persönlichkeiten der Stadtgeschichte habe in Magdeburg einen besonderen Stellenwert. Dazu gehöre auch das Gedenken an einen der großen Söhne der Stadt. 
Der Erfinder des Hartgusses gründete 1855 die „Maschinen-Fabrik und Schiffsbauwerkstatt“. 
Der Hartguss fand Anwendung im Schiffsbau. Später wurden im Grusonwerk  Rüstungsgüter produziert.
Zeitgenossen von Hermann Gruson haben ihn stets als barmherzigen Mensch, dem das Wohlergehen nicht nur seiner Mitarbeitenden am Herzen lag, beschrieben.
Gruson sammelte leidenschaftlich tropische und subtropische Pflanzen. Dafür ließ er neben seiner Villa in der Freien Straße Gewächshäuser errichten. Seine Kakteensammlung war zur damaligen Zeit wohl die größte in ganz Europa. Seinem Wunsch entsprechend ging die Pflanzensammlung nach seinem Tode zusammen mit einem Geldbetrag zur Errichtung der Gruson-Gewächshäuser am heutigen Standort in das Eigentum der Stadt Magdeburg über. Seitdem wurde die Anlage mehrfach erweitert, umgebaut und renoviert. Noch heute enthält die Sammlung unzählige seltene und inzwischen vom Aussterben bedrohte Kakteen und andere exotische Pflanzen.