47.000 Euro für „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“
Sie waren Kindergärtnerin, Künstlerin, Kaiserin, Chemiearbeiterin oder Abgeordnete: Mit 52 Tafeln erinnert das Projekt „FrauenOrte – Frauengeschichte in Sachsen-Anhalt“ landesweit an die Lebensleistung mutiger Frauen, deren Wirken eng mit der Landesgeschichte Sachsen-Anhalts verwoben ist. Das vom 10. bis zum 21. Jahrhundert.
Staatssekretärin Susi Möbbeck überreichte Ende April im Gleimhaus in Halberstadt einen Fördermittelbescheid über 47.000 Euro an Anke Triller, die das Projekt koordiniert. Staatssekretärin Möbbeck betonte, dass die traditionelle Geschichtsschreibung Frauen lange übersah. Das Projekt FrauenOrte schließt diese Lücke. Die wissenschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen sowie politischen Leistungen von Frauen in Sachsen-Anhalt rücken die Akteure stärker ins öffentliche Bewusstsein. Die Geschichten sollen einladen sich mit Klischees über Geschlechterrollen auseinanderzusetzen. Zugleich sollen die vorbildhaften Lebensleistungen ermutigen und inspirieren, sich selbst einzubringen.
Mit der Landesförderung lassen sich Biografien von Frauenpersönlichkeiten, die in Sachsen-Anhalt gelebt und gewirkt haben, präsentieren und mit aktuellen Bildungsinhalten verknüpfen.
Das Projekt „FrauenOrte“ ist im Rahmen der EXPO 2000 entstanden und gilt bundesweit als Vorreiterprojekt. Die erste Tafel wurde am 31. Mai 2000 an der Kindertagesstätte Rotkäppchen in Zörbig angebracht. Mittlerweile haben mehrere Bundesländern die Idee aufgegriffen.
Nähere Infos und eine Übersichtskarte finden sich auf der Webseite: www.frauenorte.net/frauenorte