Joo Kraus‘ neues Album No Excuse
Joo Kraus kam mir das erste Mal 2020 während der Coronapandemie an die Ohren. Wir riefen bei kulturmd rund herum zum Mitmachen auf, baten um Einsendungen, da auch wir in Teilen zu hause bleiben mussten.
Nun hat er sein Album No Excuse an den Start gebracht. In seiner eigenen, unverwechselbaren Art haut er uns ein echt frisches Werk um die Ohren. „Eine musikalisch Bunte Tüte, Briefmarken-Sammelalbum, gesellschaftspolitischer Diskurs & eines: good vibes!“ Lese ich in der Ankündigung. Allzugern überschreitet er Gengregrenzen und löst Stiletiketten auf. Er bewegt sich zwischen Krautrock, Cool Jazz, HipHop, Latin, Ambient, Singer/Songwriter und Pop hin und her. Und er bleibt sich treu. Joo Kraus ist eben Joo Kraus. Eine Institution des Jazz. Überraschende Buntheit. Ein Album, dass echt viel Spaß macht.
Etwa acht Tracks spielte Joo Kraus während einer Band-Session mit Schlagzeuger Torsten Krill, Bassist Veit Hübner, Gitarrist Jo Ambros sowie Bobbi Fischer am Klavier und E-Piano ein. Andere Songs entstanden zu völlig anderen Gelegenheiten, einige davon mit zusätzlichen Gästen. Auf den progig akzentuierten Opener „Save Me“ folgt die nachdenkliche Dub-Ballade „Surfin At Night“, der sich wiederum das ambienthaft verträumte „Crying. In Your Sleep“ anschließt. Der beißende Funk-Track „Back To Hell“ kollidiert unmittelbar mit der extrem hitverdächtigen Wave-Nummer „Chaka Boom (Tic Toc) feat. Malia“.
Thematisch sind seine Lieder zwischen sehr intimen persönlichen Reflexionen bis zu weltpolitischen Betrachtungen angresiedelt. Wie im Titelsong, der sich schonungslos gegen die Aggressionspolitik Wladimir Putins richtet. Joo Kraus hat viel zu sagen. No Excuse für die politischen Entscheidungen der Autokraten und Politik-Egos dieser Welt unter denen auch derzeit so viele Menschen leiden.
Keine Entschuldigungen, keine Erklärungen, keine Kompromisse! „No Excuse“ ist die Lebensbeichte und zugleich Vorausschau eines Musikers, der uns ohne Netz und doppelten Boden gegenübertritt und so offen und ehrlich, wie es irgend geht, die menschliche Seite seiner Kunst offenbart. Kunst ist Leben, Leben ist Kunst. No Excuse
Joo Kraus – Trompete, Flügelhorn, Waldhorn, Posaune, Gesang, Schlagzeug, Kalimba, Gitarren, Keyboards, Slap-Bass, Beats
Jo Ambros – Gitarren
Bobbi Fischer – Klavier & E-Piano
Torsten Krill – Schlagzeug
Veit Hübner – Bass
Malia – Vocals auf ‘Chaka Boom (Tic Toc)‘ & ‘Round and Round‘
Lotti Benischka – Backing Vocals auf ‘Save Me‘
Salvatore La Ferrera – Akkordeon auf ‘Surfin‘ at Night‘, ‘First Day without You on My Mind‘ and ‘Later‘
Butch Mezger – Zusätzliche Synthesizer & Clap Machines
Zum Videorelease der Single „No Excuse“ hat der Musiker eine Spendenkampagne bei Ärzte ohne Grenzen gestartet und würde sich riesig über eure Unterstützung freuen. Teilt diese Aktion gerne, damit wir gemeinsam einen Beitrag leisten und den Helfenden helfen können.
„Der Song richtet sich klar an das Verhalten der vielen Autokraten die sich seit einigen Jahren wieder in die erste Reihe der politischen Weltbühne stellen um sich ein Denkmal zu – und Ideologien durch zu – setzen. Ohne Rücksicht auf unschuldige Menschen und die damit die Zukunft einzelner Seelen und Familien zerstören. No excuse. Ich glaube für solche Grausamkeiten gibt es keine Entschuldigung. Als ich Jan Fride’s Animationen nach einem gemeinsamen Konzert in Stuttgart ( wir haben ja 5 Jahre zusammen bei KRAAN gespielt) gesehen habe, hatte ich sofort die Verbindung zu NO EXCUSE im Kopf. Mich berühren seine Bilder zu meiner Musik heftiger als viele Bilder in den Nachrichten. Vielleicht geht es ein paar Menschen ähnlich.“
Spendenlink, solltet ihr den gezielt bei SocialMedia Teilen/Einbinden wollen:
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„NO EXCUSE“ RELEASE TOUR
10.01.2025 München, Jazzclub Unterfahrt
11.01.2025 Schorndorf, Jazzclub Session88
12.01.2025 Laupheim, Kulturhaus Laupheim
14.01.2025 Kassel, Theaterstübchen
15.01.2025 Unna, Lindenbrauerei
17.01.2025 Dresden, Jazzclub Tonne
26.01.2025 Freudenstadt, KiJuz F23
Releasedate 27.09.2024