Rezension: Sophie von Bechtolsheim „Stauffenberg. Mein Großvater war kein Attentäter“
April 1944: „[…] wenn das, was im Gange ist – und es ist im Gang, - so weitergeht, kann niemand von uns mehr leben, und dann ist auch Familie sinnlos, ist Familie nicht mehr möglich, gibt es sie nicht mehr.“ Worte von Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Der, der für das Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 verantwortlich sein soll. So schreiben es die Geschichtsbücher. Aber es war noch viel mehr – ein politischer Umsturz war lange geplant und nur wenn Hitler nicht mehr lebt, hätte das Militär um Stauffenberg die Macht übernehmen können. Es war nicht nur eine kleine Gruppe, wie Hitler hoffte, es war bereits eine große Anzahl von Personen – Angehörige des Militärs, aus der Kirche, die Hitlers Größenwahn beenden wollten. Zum 75. Jahrestag der Ereignisse um den 20. Juli 1944 erschien im Herder Verlag das Buch „Stauffenberg. Mein Großvater war kein Attentäter“. Geschrieben von der Enkelin Stauffenbergs Sophie von Bechtolsheim.