Rezension Reinhard Kuhnert: In fremder Nähe

31.01.19. Wie lebt es sich in einem Doppelland? Der Autor Reinhard Kuhnert nimmt seine Leser mit auf eine Zeitreise zurück in die DDR. In den 1980er Jahren erlebt der Protagonist Elias Effert als Autor am Theater zunehmend die Macht des Staates bis zu völligen Ausgrenzung als stumme Zuschauer bestellt in der Premiere seines Stücks im Theater sitzen. Ein Schritt muss gegangen werden, der schwer fällt. Das Land hinter sich lassen, halb fliehend, halb vertrieben kommt Elias nach einer Fahrt mit der S-Bahn von Ost- nach West-Berlin in der Bundesrepublik an. Der Autor Reinhard Kuhnert lässt den Leser spüren und erfahren, wie unterschiedlich die Menschen in Ost und West sind. Nur zögerlich kann Effert als Autor Fuß fassen. Kaum angekommen, fällt die Mauer und eine neue Suche nach dem Platz in der Gesellschaft beginnt.

Reinhard Kuhnert verwebt seine Geschichte um die Figur Elias Effert Stück für Stück mit seiner eigenen Biografie. Mit jeder Seite mehr spürt man, wie es sich anfühlt in fremder Nähe zu sein. Und so ist der Buchtitel sehr treffend.
Aber auch wenn Kuhnert, Effert und all die anderen Akteure aus der Kultur ihr Land hinter sich lassen mussten, dass fremd gewordene Land ist trotzdem so nah geblieben. Von daher muss diese Generation einfach ihre Geschichte erzählen. Es sind keine stummen Zeugen eines verschwundenen Landes. Sondern die, die uns immer wieder in Erinnerung rufen, wie wichtig Freiheit im denken und handeln ist.

 

Resonanz:

Am Do., 14. Feb. 2019 um 22:05 Uhr schrieb Barbara Miklaw <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>:

Liebe Frau Schallenberg,

auch von mir ein großes Dankeschön für Ihre großartige Buchbesprechung bei kulturmd!! Sehr, sehr schön, sehr sympathisch, fundiert, auf dem Punkt. Bei der Gelegenheit habe ich Ihren Kanal kulturmd gründlich erkundet und bin sehr beeindruckt, wie interessant und professionell  Sie arbeiten – meine Hochachtung.

Ich freue mich auf ein Treffen und Kennenlernen in Leipzig und grüße Sie sehr herzlich -

Barbara Miklaw Mirabilis Verlag

Rezension Reinhard Kuhnert: In fremder Nähe

Rezension Reinhard Kuhnert: In fremder Nähe

31.01.19. Wie lebt es sich in einem Doppelland? Der Autor Reinhard Kuhnert nimmt seine Leser mit auf eine Zeitreise zurück in die DDR. In den 1980er Jahren erlebt der Protagonist Elias Effert als Autor am Theater zunehmend die Macht des Staates bis zu völligen Ausgrenzung als stumme Zuschauer bestellt in der Premiere seines Stücks im Theater sitzen. Ein Schritt muss gegangen werden, der schwer fällt. Das Land hinter sich lassen, halb fliehend, halb vertrieben kommt Elias nach einer Fahrt mit der S-Bahn von Ost- nach West-Berlin in der Bundesrepublik an. Der Autor Reinhard Kuhnert lässt den Leser spüren und erfahren, wie unterschiedlich die Menschen in Ost und West sind. Nur zögerlich kann Effert als Autor Fuß fassen. Kaum angekommen, fällt die Mauer und eine neue Suche nach dem Platz in der Gesellschaft beginnt.

Reinhard Kuhnert verwebt seine Geschichte um die Figur Elias Effert Stück für Stück mit seiner eigenen Biografie. Mit jeder Seite mehr spürt man, wie es sich anfühlt in fremder Nähe zu sein. Und so ist der Buchtitel sehr treffend.
Aber auch wenn Kuhnert, Effert und all die anderen Akteure aus der Kultur ihr Land hinter sich lassen mussten, dass fremd gewordene Land ist trotzdem so nah geblieben. Von daher muss diese Generation einfach ihre Geschichte erzählen. Es sind keine stummen Zeugen eines verschwundenen Landes. Sondern die, die uns immer wieder in Erinnerung rufen, wie wichtig Freiheit im denken und handeln ist.

 

Resonanz:

Am Do., 14. Feb. 2019 um 22:05 Uhr schrieb Barbara Miklaw <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>:

Liebe Frau Schallenberg,

auch von mir ein großes Dankeschön für Ihre großartige Buchbesprechung bei kulturmd!! Sehr, sehr schön, sehr sympathisch, fundiert, auf dem Punkt. Bei der Gelegenheit habe ich Ihren Kanal kulturmd gründlich erkundet und bin sehr beeindruckt, wie interessant und professionell  Sie arbeiten – meine Hochachtung.

Ich freue mich auf ein Treffen und Kennenlernen in Leipzig und grüße Sie sehr herzlich -

Barbara Miklaw Mirabilis Verlag