Kommentar zum Bürgergeld
kulturmd angemerkt
Union blockiert Reform: Bürgergeld scheitert im Bundesrat
Der Wunsch nach ein bisschen Wertschätzung ist nun gescheitert. Die Union hat die Reform abgeschmettert, das Bürgergeld ist im Bundesrat gescheitert.
Das Bürgergeld sollte das 2005 eingeführte Arbeitslosengeld II – genannt Hartz IV ersetzen. Eine längst überfällige Reform. 2005 – da war unsere jüngste Tochter gerade geboren. Nun ist sie 18 Jahre alt.
In diesen Jahren konnten wir immer wieder erleben was es heißt Unternehmer mit 3 Kindern zu sein.
Oft war Hartz IV der letzte Notgroschen für Miete oder Krankenkasse.
Drohende Sanktionen? Ja, auch als Unternehmer Haar klein aufschreiben, was wir denn so den ganzen Tag machen. Ich als Frau könnte doch sicher noch 10 Stunden woanders im Büro arbeiten oder?
Die Reform sollte ein Schritt zu mehr Achtung sein.
Mehr Qualifizierung und Weiterbildung. Mehr Zuverdienste mit geringeren Abzügen. Warum eigentlich zählt Kindergeld als Einkommen? Weiß das jemand von der CDU – Kinder haben einen Freibetrag von 100 € - das halbe Kindergeld, großzügig.
Und Strom zahlt auch jeder Empfänger von Hartz IV selbst.
Das wären doch die knapp 50 € mehr im Monat beim Bürgergeld fair oder nicht?
Bürgergeld-Empfänger sollen zwei Jahre lang in ihrer Wohnung bleiben können, auch wenn sie eigentlich zu groß ist. Und was heißt denn eigentlich zu groß?
In der Landeshauptstadt Magdeburg sind es aktuell
für 3 Personen 70m² mit einer Warm-Miete von 448 €
pro Person kommen 10m² dazu, so dass eine Familie mit 3 Kindern – egal, wie alt! - in einer 90m² Wohnung mit einer Warm-Miete von 594 € leben darf.
Glücklich ist, wer so eine Wohnung findet. Gern kommt auch mal das Amt persönlich und misst die Wohnung aus. Ist die Miete über den Höchstsatz, zahlt das der Hartz IV-Empfänger selbst.
Jetzt ist endlich umdenken gefragt und jeder – auch die CDU - sollte auch mal Kompromisse eingehen!