Ihn überflügelt so leicht keiner: Der Haussperling
wurde bei der 18. „Stunde der Gartenvögel“ am häufigsten gesichtet. Er ist in Sachsen-Anhalt schon seit Beginn der Vogelzählung der unangefochtene Sieger. Danach folgen hierzulande Star, Amsel und Kohlmeise. Deutschlandweit wurden 32,2 Vögel pro Garten oder Park gemeldet, das entspricht in etwa den Zahlen der Vorjahre.
Mit einem deutlichen Plus schneiden Nachtigallen mit 93 Prozent mehr Meldungen als im Vorjahr ab.
Mauersegler kamen auf 78 Prozent mehr als bei der Zählung im vergangenen Mai. Beide Vogelarten sind noch voll in der Balz und darum häufiger zu hören.
Das Rotkehlchen wurde in diesem Jahr deutschlandweit weniger Zählpunkten beobachtet als noch im Vorjahr. Auch die Blaumeise kann, mit einem Minus von elf Prozentpunkte – in Sachsen-Anhalt sind es sogar 21 - nicht an die letztjährige Zählung
anschließen.
Die „Stunde der Gartenvögel“ ist eine wissenschaftliche Mitmachaktion
von NABU und seinem bayerischen Partner LBV, Landesbund für Vogelschutz). Seit 2005 findet die Aktion jedes Jahr am zweiten Maiwochenende statt. Jeder kann mitmachen und die Vögel zählen, die er oder sie im Laufe einer Stunde sieht oder hört.
Die 18. „Stunde der Gartenvögel“ fand vom 15. bis 23. Mai statt. Leider sind in den ersten Tagen weniger als die Hälfte an Teilnehmenden und Meldungen der Vorjahre beim NABU eingegangen.