Im Rahmen der Projektreihe „Jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt. Eine archivische Spurensuche“ hat das Landesarchiv jetzt 4 neue Beiträge Online veröffentlicht. Die Dokumente zeigen den Weg zur rechtlichen Gleichstellung der jüdischen Bevölkerung.

Der Staat legte im 18. Jahrhundert
systematisch Statistiken zu Land und Leuten an. So verlangte das Amt Barby eine „Tabelle über die Anzahl der getrauten, geborenen und gestorbenen jüdischen Personen im Amt Barby, 1766–1785“.  Die Revolutionen von 1848 führten im Zuge der Einführung von Verfassungen auch zur rechtlichen Gleichstellung der jüdischen Bevölkerung.

Das neu errichtete Herzoglich Anhaltische Staatsministerium erließ am 10. April 1848 die Verordnung wie Israeliten mit den Christen in
allen bürgerlichen Rechten und Pflichten gleichzustellen sind.
Weitere Quellen zur jüdischen Geschichte des heutigen Sachsen-Anhalts will das Landesarchiv in den kommenden Monaten veröffentlichen. Als historisches Gedächtnis möchte das Archiv einen vertiefenden Zugang zur Landesgeschichte mit ihren vielfältigen Facetten ermöglichen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Landesarchivs:
landesarchiv.sachsen-anhalt.de