Als Enkeltochter des Künstlers Otto Nagel bin ich 1972 in Ost-Berlin ins Leben gestartet.
Meine Mutter nannte mich Salka-Valka nach dem Roman von Halldór Laxness Salka-Valka
In der DDR konnte ich kein Abitur erlangen. Warum das so ist erzählt der Zeitungsartikel: Berliner Zeitung 9. Juni 2023
Trotz alledem ging ich meinen geradlinigen Weg. Ab 1995 studierte ich bis 2001 Literatur- und Erziehungswissenschaft. Mit einer „Textwerkstatt“ verdiente ich mit einem Beratungs-, Schreib-, Layout- und Korrekturservice für wissenschaftliche Arbeiten etwas Geld. Parallel konzentrierte ich im Jahr 2000 mit einem zusätzlichen Fernstudium auf den Werbetextbereich. Kernpunkte dieser Ausbildung waren u.a. die Erstellung von Werbeslogans, Werbetexten, Werbebriefen, Anzeigen, Handzetteln und Drehbüchern.
An der Fernuniversität Hagen legte ich im Sommer 2000 meine Zwischenprüfung ab und pausierte erst mal. Seit dem Wintersemester 2022/2023 studiere ich wieder an der Fernuniversität Hagen: Bachelor of Arts Kulturwissenschaften (Cultural Studies). Jetzt mit dem Schwerpunkt Geschichte und mit vielen anerkannten Leistungen aus dem Erststudium und meiner journalistischen Arbeit.
Im Oktober und November 2000 konnte ich für die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, www.lostart.de arbeiten. Ich erfasste Suchanfragen und Meldungen zu sogenannter „Beutekunst“, d.h. Kunstgüter, die durch den II. Weltkrieg verloren gegangen sind, für eine Datenbank im Internet. Für die begleitende Recherchetätigkeit war journalistisches Arbeiten eine wichtige Grundlage. Der Job war sehr interessant, leider nur zeitlich begrenzt.
2001 gründete ich mit meinem Partner Bernd Schallenberg Vita Bernd Schallenberg das heutige Unternehmen Medien und Handel Schallenberg GbR. Mit unserer Firma legten wir Meilensteine.
Ab 2006 starteten wir mit kulturmd durch. Schon für die Zeitschrift „kulturmd – das Kulturmagazin für Magdeburg“ (hier geht es zu den Heften: 2006 - 2009 Print/InternetTV) schrieb ich bis 2009 unzählige Buchrezensionen, führte Interviews für die zahlreichen Reportagen und auch mit Autoren etc. Das alles setzte sich mit dem Sender kulturmd fort. Allein auf der Buchmesse traf ich ab 2007 bis 2019 jedes Jahr gut 10-14 Autoren zum Gespräch. Die Redaktion setzte ich gemeinsam mit meinem Partner Bernd Schallenberg um. Für das Magazin war ich ständig im Kontakt mit den Veranstaltern und Presseverantwortlichen via Telefon und e-mail, um den Lesern anspruchsvolle und interessante Veranstaltungen und Themen zu präsentieren.
Nicht nur das, auch die Akquise setzte ich um. Kunden recherchieren, telefonieren, Termine vereinbaren und die harte Tour draußen an der Basis. Wenn es klappte hatten wir gute Kunden, die uns einige Zeit begleiteten. Sehr viel Wert legte ich darauf, dass die Anzeigen thematisch zu den Artikeln passen.
Im Jahr 2009 wurde die Zeitschrift eingestellt. Kurz danach ging das bisherige InternetTV kulturmd.de im Herbst 2009 erstmals als Magdeburger Stadtfernsehen kulturmdTV auf Sendung. Seitdem ist der Sender kulturmdTV in 120.000 Magdeburger Haushalten über Kabelnetz erreichbar. Seit dem Sendestart am 9. Oktober 2009 bin ich Redakteurin für den Sender kulturmdTV und gebe als Moderatorin der Nachrichten dem Sender ein Gesicht. Immer wieder entstehen Rezensionen zu Büchern und Interviews – mögen es gut 700 sein in den letzten Jahren.
Im Herbst 2006 verfasste ich im Rahmen meiner journalistischen Arbeit im Auftrag des VVi-Verlages einen Ratgeber für Privatanwender zum Umgang mit dem Internet (Buch „Die 100 Internetseiten, die Sie besser nicht besuchen sollten"). Im Oktober 2007 verfasste ich einen weiteren Ratgeber, diesmal für den Beuth-Verlag als Wegweiser „Der private PC“.
Auszeichnung Mutmacher der Nation 2007: Landessieger Sachsen-Anhalt
Seit 07.05.2015 bin als Journalistin Mitglied im DFJV (Deutschen Fachjournalistenverband).
2016 bis 2019: Es ist Zeit, als Journalistin vertraute, aber auch neue Wege zu gehen mit verschiedenen Verlagen entstehen regionale Buchprojekte zur Zeit- und Kulturgeschichte.
Seit 2019 widme ich mich meinem Großvater, dem Künstler Otto Nagel. Sein Leben und Wirken stehen dabei im Focus.
Zusammen mit meinem Partner Bernd Schallenberg ist aus den ersten Forschungen das Buch „Der Fall Otto Nagel. Kunstraub in der DDR“ im Februar 2023 erschienen.
Im September 2020 sendete der MDR darüber eine 30-minütige Reportage: Exakt - Die Story: Der Maler Otto Nagel oder wem gehört die Kunst.
Im März 2022 erschien mein Artikel „Otto Nagel. Der Künstler - und sein Vermächtnis.“ In der Publikation: Enteignet, entzogen, verkauft. Zur Aufarbeitung der Kulturgutverluste in SBZ und DDR. Herausgegeben von: Mathias Deinert, Uwe Hartmann und Gilbert Lupfer, Band 3 der Reihe Provenire