La Bohème Henri de Toulouse-Lautrec
Im Kunstmuseum Moritzburg in Halle kann man derzeit gleich drei Ausstellungen sehen. Diese widmen sich dem Beginn der Moderne in Paris. Die Ausstellungen auf der gesamten zweiten Ebene des Museums...
Im 2018 eröffneten Dommuseum ist ein ganz besonders Fundstück zu sehen: ein kleiner goldener Löwenkopf. Im Jahr 2025, zum 1113. Geburtstag von Otto dem Großen ist es nun unter anderem mit mehr Licht besser präsentiert.
Bei Grabungen im Mittelschiff des Magdeburger Domes fanden die Archäologen drei alte Gräber. Allerdings wurden diese bereits im 12. Jahrhundert geräumt. Den goldenen Löwenkopf entdeckte man am 16. April 2009 in einem der drei Gräber. Auf das winzige Objekt stießen die Experten in zwei Metern Tiefe.
In diesem Grab befanden sich keine weiteren Gegenstände oder Überreste eines Menschen. Der Kopf ist gerade einmal 2 cm groß. Bei der ersten Umbettung im Mittelalter, die der damalige Bischof veranlasste, wurde der Löwenkopf übersehen.
Vermutlich befand sich der Kopf aus purem Gold an der Krümme eines Bischofsstabes aus Holz, welches aber über die Zeit verrottet ist. Erst im 13. Jahrhundert begann man, die Bischofsstäbe aus kostbaren Edelmetallen zu fertigen.
Der Fund ist äußerst selten, denn die Krümmen und die Knäufe der Bischofsstäbe waren in der Regel mit Elfenbein verziert. Umso außergewöhnlicher wirkt dieses Stück aus purem Gold. Es besticht durch seine Seltenheit und durch die kunstvolle Ausarbeitung, die den Löwen mit einem freundlichen Gesicht zeigt - anders als die Wasserspeier am Dom.
Bischofsstäbe waren ein Symbol der Macht und zugleich Zeichen des Schutzes. Genau deshalb eignet sich der Löwe als mächtiges Tier besonders gut als Herrschaftssymbol.