Halle ist als Standort für das neue Zukunftszentrum Deutsche Einheit ausgewählt worden. Unter 5 Bewerbungen hat sich Sachsen-Anhalts größte Stadt durchgesetzt. Es sei ein Erfolg für die Stadt Halle.
Das Zentrum mache die Attraktivität unseres Bundeslandes für Investitionen aller Art deutlich. Im Landtag gab es dazu eine aktuelle Debatte. Von der Ansiedlung werde die Region insgesamt profitieren. Die Fraktion Bündnis 90 /DIE GRÜNEN mahnen aus den Erfahrungen, aber auch Fehlern der Vergangenheit zu lernen und Schlussfolgerungen zu ziehen, wie die Politik solche Transformationsprozesse besser gestalten kann. Gleichzeitig fordert die Fraktion sich den globalen Umbrüchen mehr zu öffnen und Bereitschaft zu zeigen, sich neuen Dingen zu stellen und sie zu gestalten.
Für die Fraktion DIE LINKE steht fest, dass der finanzgetriebene Abbau von Studienkapazitäten gerade in den Geisteswissenschaften gestoppt werden muss. Es sei wichtig, dass dem Zukunftszentrum auch das Fundament der breit aufgestellten Forschungslandschaft in Halle und Umgebung zur Verfügung gestellt wird. Zudem sollte das Zukunftszentrum in die gesamte Gesellschaft ausstrahlen. Aber auch eine Übersetzungsleistung aus der Wissenschaft hinein in die Gesellschaft bieten. Es soll die Menschen im Osten der Republik und in Osteuropa mit einbeziehen sowie ihre Biographien würdigen. Mit ihren Brüchen, Lasten und Widersprüchen stehen diese Biographien exemplarisch für das, was im Osten an Transformation stattgefunden hat und stattfindet. Wenn man ein Zukunftszentrum baut, sollte man auch in der Gegenwart Lebensleistung anerkennen.