22.11.24: Rund zwei Millionen Euro für umfassende Sanierung der Ortsdurchfahrt in Gerwisch
Nach einer Bauzeit von rund 7 Monaten wurde Anfang November die Ortsdurchfahrt Gerwisch im...
„Das Macher-Gen eint uns“
Das Projekt „Summer of Pioneers“ führte 11 experimentierfreudige Menschen nach Dessau-Roßlau. Ein halbes Jahr wohnen diese auf Probe und entwickeln Zukunftsvisionen für die schrumpfende Stadt. Im Coworking-Space im Dessauer Zentrum war einst die Stadtverwaltung. Im Juli zogen die 11 Pioniere ein. Auf großen Stellwänden sammeln die Akteure Ideen mit gelben Zetteln.
Dessau: Die Stadt hatte in den 1980er Jahren mehr als 100.000 Einwohner, heute sind es nicht mal mehr 80.000. Eigentlich ein Trugschluss, die Roßlauer sind schon mitgezählt sind. Die beiden Städte hatte man 2007 zusammengeschlossen.
Eine Stadt, die zu groß ist für die Menschen, die hier noch leben. Etwa 2.000 Wohnungen stehen leer. Selbst im Zentrum, in bester Lage stehen Plattenbauten leer. Im Leerstand stecke Potenzial, so
Heiko Gerdes, der die Fäden beim „Summer of Pioneers“ zusammenhält. Laut dem Architekt und Bauhaus-Fan bietet Dessau neben günstigen Wohnungen genügend Platz, um sich zu verwirklichen. Zum Beispiel ein Atelier oder eine Werkstatt einrichten. Gerdes arbeitet auch in Berlin. Viele suchen Alternativen zur Großstadt. Die Idee für das Projekt „Summer of Pioneers“ ist, das Leben fernab der Metropolen zu testen und ehrenamtlich Ideen, um die Gastgeber-Kommune zukunftsfähig zu gestalten zu finden. Die Städte geben den Pionieren Wohnraum. Mit Fördermitteln des Landesministeriums für Digitalisierung und Infrastruktur und Geldern der jeweiligen Stadt lässt sich das Projekt für 6 Monate umsetzen.
Wer Interesse an dem Projekt hat, kann sich im Online-Veranstaltungskalender unter dessau-magazin.de über kulturelle Events bis zum Jahresende informieren.
Weitere Infos zum Projekt gibt es unter: dessau-rosslau-pioneers.de